Infolge Korgs derzeitig obskurer Informations-Politik weiß mittlerweile keiner mehr, wann, beziehungsweise wo, beziehungsweise wie und ob überhaupt noch etwas auf dem Arranger Keyboard Markt von dieser Firma zu hören sein wird. Während ich da auf die Langlebigkeit meines betagten Pa800 hoffe, hat sich mein Internet-Freund Alfred aus dem niederösterreichischen Siebenhirten einen gebrauchten, aber neuwertigen, günstigen Pa1000 zugelegt.
Er rechnet wohl auch nicht mehr damit, jemals wieder ein zu seinem alten Pa500 abwärtskompatibles Keyboard durch Korg zu bekommen, weil erstens Korg gar nicht mehr die Absicht hat ein solches anzubieten oder zweitens, weil Korg schon bald vielleicht gar keine Arranger Keyboards mehr bauen will !?
Jedenfalls hat Alfred sich noch schnell das Pa1000 einschließlich der MUSIKANT Software und einem Zusatz-Paket (K005.SET) von Alois Müller in sein Musikzimmer gestellt. Und wenn einer dieses Keyboard mit dieser Zusatz Software erfahren und ausnutzen kann, dann ist das der Alfred aus Siebenhirten.
Ich freue mich riesig, dass er dazu einige Erläuterungen hier auf meiner Homepage beisteuert. Danke dafür, lieber Alfred, Du hast das Wort !
Erfahrungsbericht Pa1000
Konfiguration leicht gemacht
von Alfred aus Siebenhirten
 
Wenn ein neu erworbenes Keyboard bald wieder verkauft wird, weil es beim persönlichen Spiel nicht so klingt, wie es im Musikhaus, bei einer Veranstaltung oder in Videos vorher gehört wurde, wurde meist keine Einstellungen gefunden, wie sie bei Vorführungen "gehört" wurden.
Erschwerend wirken sich dabei die Spieltechniken des Vorführpersonales aus, welches zB mit der Begleitautomatik Techniken einsetzt, die man als Klavierspieler, Orgelspieler, Hobbymusiker, Wiedereinsteiger oder Anfänger erst lernen müßte. Auch dafür müssen die für diese Spieltechniken geeignete Einstellungen der Begleitautomatik (Memory, BaßInversion, Chord-Erkennungsmode, Chord-Scan, Split usw) gefunden werden.
Es ist mühsam unter der Vielfalt eines umfangreich ausgestatteten Arranger-Keyboards die geeigneten Parameter zu finden, einzu-stellen und zu speichern, die während des Spielens benötigt werden. Am Beispiel eines Korg Pa1000 erfordert der Umstieg von einem x-beliebigen Arranger-Keyboard sicher einen größeren Aufwand als ein Instrumentenwechsel innerhalb der Pa-Modell-Reihe von Korg, obwohl - auch der Neueinstieg oder Umstieg von einem älteren Modell der gleichen Serie ist gewöhnungsbedürftig.
 
Kaum ein Testbericht erwähnt die Probleme, die nach dem Erwerb eines so umfangreich ausgestatteten und programmierbaren Keyboards auftreten können. Es dürfte auch kein Geheimnis sein, daß Hersteller nicht nur bei Markteinführung "marktgerechte" Test-Berichte für dafür kostengünstig bereitgestellte Testgeräte einfordern. Das ist auch in Beiträgen von Foren erkennbar, wo Hinweise auf Mängel eines hochgelobt getesteten Instrumentes verpönt sind und Beiträge deswegen gesperrt werden.
Wenn jemand ein Arrangerkeyboard anstellte eines Klavieres erwirbt, wird der mühevolle Weg um eine geeignete Konfiguration zu finden schnell erkennbar, sobald es mit anderen Sounds als den Klavieren versucht wird so zu spielen, wie es fachkundig professionell vorgeführt, gehört wurde. Daß es am Keyboard oder der E-Orgel wie ein Klavier klingt, wird schon seit den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts versucht einem leichgläubigen Publikum  weiszumachen.
Leider wurde das deutschsprachige Forum von Korg, wo es bei Fragen zumindest Unterstützung von auskunftbereiten Anwendern gab, zwischenzeitlich geschlossen. Detaillierte deutschsprachige Bedienungsanleitungen gibt es auch nicht und vom Korg Vertrieb werden über triviale Probleme hinausgehende Fragen mit dem Hinweis beantwortet, daß diese an den Hersteller weitergeleitet werden und daher keine Beantwortung möglich sei.
 
Mit dem Korg-OS kommt es auch auch bei technikbegabten Anwendern vor, daß sie beim Kennenlernen des Korg-OS Daten an unbeabsichtigten Position ablegen oder nicht sofort finden, wo einzelne Parameter zum ändern oder speichern sind, bzw wie sich deren Änderung auswirkt. Dies in einer vernünftig geordneten Konfiguration unterzubringen ist nicht einfach.
Musikalisch Versierte, denen die Werkseinstellungen eines Instrumentes genügen und damit auskommen, sind zu beneiden, denn sie benötigen die Spielhilfen und Einstellungen kaum.
Diese müssen aber in den Arranger-Keyboards vorhanden sein, denn deswegen werden sie von Anwendern gekauft, unabhängig davon, ob sie - zu Recht oder Unrecht - auch benötigt werden  (siehe "Spielhilfen & Ausstattung - Korg Pa1000").
 
Werden die unterschiedliche Anforderungen an Arranger-Keyboards berücksichtigt, dann ist es auch verständlich, wenn sich Anwender nach vergeblichen Einstellungs-Versuchen nach einiger Zeit wieder von dem Instrument trennen, von dem sie anfangs begeistert waren und dann auf ein neues Modell hoffen.
Neben der Sucht nach dem ständig letzten, neuesten Keyboard ist für die raschen Modellwechsel der Hersteller eventuell doch auch die Frustration der Anwender dafür verantwortlich, auf ein Folgemodell zu hoffen, bei dem die Einstellungen zahlreicher Parameter weniger Schwierigkeiten bereiten.
Für einen Frust sind auch die als Information für die Konfiguration nicht ausreichenden englischsprachigen Manuals verantwortlich. Mit Ausnahme des ebenfalls englischsprachigen Korg Forums sind fast keine sachlichen Inhalte zu diesem Thema zu  finden. Auch "social media"  (Foren, Facebook, youTube etc) sind dabei nicht hilfreich, um zB das eigene Instrument so einzustellen, damit es so klingt, wie es im Video gehört wurde.
Dazu kommt, daß bei jedem neuen Modell Funktionen weggelassen sind, die man vorher gewohnt war. Aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse von Anwendern ist es sinnlos, über Hinweise nach fehlenden oder unzureichenden Eigenschaften von Folgemodellen zu diskutieren, sondern ist es wichtiger zu überlegen, wie die in Folgemodellen gewohnt auftretenden Unzulänglichkeiten kompensierbar sind. Diesbezügliche Beschwerden sollten direkt beim Hersteller und demVertrieb vorgebracht werden
 
Der Artikel "Aufbereiten des Songbooks - Korg Pa1000" beschreibt kein fertiges Beispiel einer kompakten, geordneten Konfiguration, sondern den ersten, wichtigen Schritt dazu.
Resultat ist ein Direct-Set für den Direktzugriff auf alle beabsichtigten Ressourcen,
- um diese untereinander durch Abhören/Abspielen vergleichen zu können,
- um daraus jene Einstellungen auszuwählen die man übernehmen, ändern oder verwerfen möchte,
- um geeignete Einstellungen verzugsfrei im System zu speichern, zu verschieben oder auch wieder zu löschen,
- ohne dafür Ladevorgänge eines Sets oder Kopiervorgänge vom/zum PC zu benötigen,
- womit dem User der gesamte Speicherplatz für eigene Ideen und weitere Einstellungen verfügbar bleibt.
 
Das sind große Vorteile gegenüber einer auf dem PC laufenden Software (wie dem Pa-Manager), mit welcher keine Einstellungen der Resourcen abgehört werden können; 
File-Management im "Blindflug" - also ohne mögliche Abhörmöglichkeiten - ist nicht gut für eine Konfiguration.
Ein nennenwerter Vorteil mit einem Direct-Set ist die Übernahmemöglichkeit von Songbook-Eintragungen (Write from Direct to Internal). Durch die Direct-Mischfunktion der Songbooks werden alle Eintragungen gemeinsam angezeigt und sind auch gemeinsam verwendbar, ohne dafür den Songbook-Editor einsetzen zu müssen
"Spielhilfen & Ausstattung - Korg Pa1000"
 
Anwender haben unterschiedliche Bedürfnisse:
a) einschalten / nichts registrieren, nichts programmieren, vorhandene Resourcen auswählen bzw ergänzen / Instrument spielen / ausschalten,
b) wie a) jedoch Anpassungen durch geringfügige Ändern und Ergänzen von/mit Sounds/Styles und ohne wesentliche Änderung der vorhandenen Datenstruktur,
c) wie b) jedoch Anpassung an bevorzugte Spielgewohnheiten
    - StylePlayer: mit/ohne eigenständiger Programmierung von Styles, mit/ohne Verwendung des Songbooks
    - Songplayer: mit/ohne eigenständiger Programmierung von SMFs/MP3-Files
    - kombinierter Einsatz aller techn. Möglichkeiten (incl Programmierung von Sounds, Styles, Chordsequenzen, Samples),
d) wie c) jedoch komplette Trennung von den werkseitig gelieferten und am Markt befindlichen Einstellungen, die eventuell als Vorlage und Ideenfinder dienen, um mit eignen Einstellungen mehr oder weniger kombiniert werden.
 
Die technisch möglichen Eigenschaften der Keyboards werden von ihren Anwendern unterschiedlich intensiv genutzt. Daraus ergeben sich die Anforderungen an die technischen und ideellen Standards, die eine effiziente Anwendung des Instrumentes erfüllen muß.
Vermutlich gibt es Profis, SemiProfis in Bands und Alleinunterhalter, die ihr Repetoir durchaus mit vorhandenen Werkseinstellungen bestreiten können. Wenn das Keyboard mit guten Sounds ausgestattet ist, reicht dazu ein funktionell bescheiden ausgestattetes Keyboard. Beweise sind Demos - zB auch mit dem voreilig im Herbst 2022 auf den Markt gebrachten Pa5x -  dessen Software nur die grundlegenden Funktionen eines Arranger-Keyboards abgedeckt hat.
 
Im Gegensatz dazu setzen manche Laien und Hobbymusiker ihr Instrument mit allen technisch vorhandenen Möglichkeiten, Editoren, Kombinationen und Spielhilfen für ihr Hobby ein.
Ein großes Problem sind dabei die jeweils neuen Modelle von Korg, denen wesentliche Spielhilfen und Einstellungen fehlen, die von vorigen Modellen gewohnt waren und benutzt wurden.
Dann ist es verständlich, wenn Anwender mit einem Nachfolgemodell unzufrieden sind. Dieses Problem einer unzureichenden Ausstattung ist mit dem ärgerlichen, zudem ziemlich dümmlichen Argument nicht zu beheben, daß manche Anwender auch ohne Spielhilfen und Einstellungen vorzüglich musizieren könnten
Wenn jemand bestimmte Spielhilfen und Einstellungen moderner Keyboards nie benutzt, kennengelernt oder verstanden hat, ist es offensichtlich, daß sie nicht fehlen können, wenn sie bei einem neuen Modell nicht mehr vorhanden sind!
Es ist aber ärgerlich, wenn sie benötigt aber nicht mehr vorhanden sind!
Einige beim Pa1000 teilweise fehlenden bzw geänderten Einstellungen sind mehr oder weniger erfolgreich kompensierbar.
Das erfordert aber oft komplett geänderte Arbeitsweisen mit dem Instrument!
"Aufbereiten des Songbooks - Korg Pa1000"
 
Songbooks werden mit einer Editor-Software am PC bearbeitet. Wird diese Editor-Software mit zwei unterschiedlichen Songbooks gestartet - zB Factory-Songbook und Local-Musikant-Songbook - dann entsteht durch Zusammenführung (Kopieren der Eintragungen mit Drag&Drop) der Songbooks und anschliessendes "Save" ein neues "gemeinsames" Songbook mit allen Eintragungen aus beiden einzelnen Songbooks
Factory- und Musikant-Songbook verwenden keine User-Banken und daher auch keine Verweise auf  User-Resourcen, sodaß ein gemeinsames Songbook als "normales" Songbook NICHT GELADEN werden muß, sondern auch als DIRECT-SONGBOOK verwendet werden kann
 
Nach der Installation des OS wird in der Regel aus Sicherheitsgründen zumeist ein Setup gespeichert - zB mit Name "Install".
Eine umbenannte Kopie dieses Setups - zB benannt mit "Sb_Install" - aus dem alle Ordner außer dem "Songbook" entfernt werden, dient als Factory-Songbook und so eignet es sich gut als Basis für den Aufbau eines gemeinsamen Songbooks.
 
Man startet den Songbook-Editor  und wählt als Songbook Sb_Install und startet den Songbook-Editor ein zweites mal für die Auswahl des Musikant-Songbooks aus dem Musikant-Paket.
Im Songbook des Musikant werden alle Eintragungen markiert und mit Drag&Drop in das Songbook "Sb_Install" kopiert. Auch die Set-Lists des Musikant-Songbooks sind mit dem Editor kopierbar (wie im Songbook-Editor beschrieben). Abschließend ist Sb-Install mit "Save" zu speichern. Sb-Install ist damit als Direct-Set zum Zugriff auf alle Ressourcen der Werksdaten und Musikant-Daten geeignet, ohne dafür ein Songbook laden zu müssen.
Mit Sb_Install als Direct-Set wird, egal welches Set geladen wird,  ein erweitertes Songbook angezeigt, das die Songbook-Eintragungen der Installation (Factory, Musikant) und des geladenen Sets enthält. Dabei unterscheidet sich die Anzeige durch eine färbige Umrahmung der Eintragungen des Direct-Sets.
 
Zugriff auf Styles, KbdSets und Sb-Entries gibt es durch:
- ein erweitertes Songbook mit Eintragungen von Sb-Install (Factory + Musikant) und K005
- Styles von Factory, Musikant (installiert) und K005 (User-Daten)
- Keyboard-Sets von Factory, Musikant (installiert) und User K005 (User-Daten).
 
Sb_Install als Direct-Set ist eine einfache Lösung des möglichen Zugriffes auf alle Ressourcen (Factory + Musikant + geladenes Set),
- um diese untereinander durch Abhören/Abspielen vergleichen zu können
- um daraus jene Einstellungen auszuwählen die man übernehmen, ändern oder verwerfen möchte
- ohne dafür Ladevorgänge eines Sets oder Kopiervorgänge vom/zum PC zu benötigen.
 
Mit dieser Lösung sind zwar alle Ressourcen inclusive Songbook-Entries untereinander vergleichbar, aber um geeignete User-Einstellungen im System zu speichern, zu verschieben oder auch wieder löschen zu können, sind nur die freien Speicherplätze benutzbar, die nicht durch geladene User-Daten des K005 belegt sind.
 
Vorteilhaft ist es alle User-Banken für persönliche Eintragungen zur Schaffung einer persönlichen Konfiguration freizubekommen, wozu ein weiterer Schritt notwendig ist, der es ermöglich K005.set nicht mehr laden zu müssen und trotzdem darauf zugreifen zu können.
Dazu wird das Set K005.set kopiert und umbenannt - zB in K005_Dir.set und in das Songbook dieses Sets werden mittels Songbook-Editor alle Entries von Sb_Install so kopiert wie bei oben beschriebener Zusammenführung.
Damit beinhaltet K005_Dir - als Direct-Set selektiert - alle Zugriffsmöglichkeiten auf die Ressourcen von Werksdaten+Musikant+K005, ohne dafür irgendein Set laden zu müssen.
 
Damit ist das Set nicht fertig, denn die Ressourcen des Songbooks verweisen nun auf Daten, die sich in den User-Banken befinden, die vom Softwarehersteller (also Herrn Müller) beim Anlegen des K005.set verwendet wurden.
K005.set ist damit zwar für ein LOAD geeignet, aber als Direct-Set müssen im Songbook alle Verweise auf User-Banken auf "Direct" umgebogen werden. So ist zB statt einem "User01 - 08" auf ein "Direct:User01 - 08" zu verweisen, denn sonst werden die Ressourcen mit dem Direct-Set nicht gefunden.
Dieses "Umbiegen" ist mit dem Songbook-Editor sehr einfach - es ist nach Verweisen zu sortieren, die User sind zu markieren und dafür wird in der Editierung  automatisch die Direct-Bank zur Auswahl angeboten. Danach wird das Songbook mit "Save" gespeichert
Resultat: ein Direct-Set für Direktzugriff auf alle beabsichtigten Ressourcen
- um diese untereinander durch Abhören/Abspielen vergleichen zu können,
- mit Übernahme und Speichermöglich in den dafür zur Gänze freigestellten User-Speicher.
"Factory-Reset oder Factory-Restore - Korg Pa1000"
 
Durch ein fehlerhaftes Update - zB durch eine Stromunterbrechung während des Updates - können Dateien beschädigt werden. Wie ursprünglich fälschlich vermutet, wird dadurch aber der eMMC-Chip nicht beschädigt.
Fehlerhafte Dateien können mit einem Factory-RESET-Paket behoben werden, aber dieses wird von Korg nicht zum Download angeboten und ist nur auf Anfrage erhältlich.
Infos: Serious problems Serious problem with PA 1000 --> siehe hier im Korgforum
 
Nach dem ersten Einschalten nach einem Factory-Reset kommt die Meldung "restoring internal data" und die nachfolgende Prozedur kann bis zu 15 Minuten dauern.
Ein Factory-Reset ist immer ein "Complete Package" während als Download erhältlich Updates als sogen. "Minimal-Package" programmiert werden.
Der Unterschied zwischen Complete/Minimal-Package eines OS besteht in der Wiederherstellung des Werkszustandes, die dann die  Aktualisierung von Werks-PCM-Daten und Systemvariablen durch ein Complete-Package beinhaltet.
Damit wird gesamte, geschützte Speicherplatz überschrieben (Factory-Reset), was sonst einem Anwender nicht möglich ist.
Anschließend werden die Werksdaten in den Arbeitsspeicher des internen Memories übertragen (Factory-Restore). Dieses ist zwar auch geschützt, aber nur solange Factory-Protect aktiv ist und keine Änderungen der Werksdaten durchgeführt wird
 
Ein Minimal-Package ergänzt und ersetzt die Daten eines bereits vohandenen OS mit einer neuen OS-Version. Wenn damit das OS aktualisiert wurde - oder wenn die Änderungen von Werks- und Benutzerdaten gelöscht werden soll - dann ist es notwendig unter  Media > Utility > Resource > All zu starten. Damit werden die vom Betriebssystem ursprünglich installierten Daten in das interne Memory übertragen.
Nach Installation eines OS-Updates  (mit einem Minimal-Package) ist ein Factory-Restore notwendig, denn ohne Factory-Restore wird zwar der geschützte Speicherplatz mit den Daten des neuen OS ergänzt, aber im internen Memory befinden sich noch die "alten" Factory-Daten, sodaß ohne Factory-Restore das neue OS mit den alten, bzw vorher geänderten Factory-Daten verwendet wird.
 
Zur Struktur der Datenspeicherung ist Korg nicht besonders auskunftsfreudig, aber soviel ist aus den Anwendungung ersichtlich:
Es gibt einen geschützten Speicherbereich, auf den der Anwender nicht direkt zugreifen kann, sondern ein Datenzugriff nur über Korg-Programme möglich ist. Das sind die Installationsdateien für Werksdaten, Betriebssystem, Updates, Lokale Daten.
In diesem geschützten Bereichen können Fehler durch abgebrochene Installationen  (Stromausfall)  oder durch geladene, inkompatible Daten auftreten, welche durch Start eines Programmes "Factory-Reset" - einem sogen. Complete-Package - behoben werden können.
 
In diesem geschützen Bereich befinden sich außer dem Betriebssystem auch die werkseitig vorhandenen Werksdaten und die Local-Daten. Auf beide  ist kein Zugriff vom Anwender möglich, um sie zu ändern oder zu löschen, aber beim Installieren eines OS-Updates werden damit die Werksdaten ergänzt.
Diese geschützten Daten sollen nach einem OS-Update mit Factory-Restore in einen anderen geschützten Bereich des internen Memories übertragen werden, wo sie allerdings als Kopien der Werksdaten und der Local Daten nur nach Deaktivierung von Factory-Protect änderbar sind.
Geänderten Kopien der Werksdaten können ebenfalls durch Factory-Restore wieder in den werkseitig gelieferten Originalzustand gebracht werden, wobei alle Daten einschließlich der User-Daten aus dem internen Speicher gelöscht werden.
Eventuell vorher installierte Local Date (Musikant) müssen danach ebenfalls wieder installiert werden.

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