Uuups! Und wenn das auch uns vor unseren tollen Keyboards „nur so spinnert“ vorkommt, wir selbst es also sind, die Dinge so verrückt erscheinen lassen, weil wir wieder einmal den falschen Knopf gedrückt haben ?
Vielleicht haben wir ja auch einige logische und technische Zusammenhänge nicht erfasst ?!
Nun, diese Erkenntnis wäre dann oft der erste gute Schritt zur „Fehlerbeseitigung“......
Sounds tauschen ?   Die Sache hat doch sicher einen Haken ?!
Geänderte Effekt Einstellungen "gehen wieder verloren"!?
Nochmal Effekte :     Einer für Alle - Alle für Einen ?!
Sounds tauschen ?   Die Sache hat doch sicher einen Haken ?!
In der Tat. Kein großer Haken, eher ein kleines Häkchen.
In dem Fall allerdings nicht zu verstehen wie der Haken, der als  verborgene Schwierigkeit (zunächst nicht erkannt) eine Sache oder die Lösung eines Problems o. Ä. erschwert und/oder behindert.
 
Der gemeinte Haken, - rechts im Bild rot umrandet - zeigt uns beim Aufruf (durch direkte, persönliche Anwahl oder Songbook) eines Styles an, ob die in diesem Style benutzten Sounds beim Erstellen des Styles ihrer „Urform“ entsprechen, oder ob einzelne oder gar alle Sounds irgendwann mal gegen andere getauscht und in der Style Performance gespeichert wurden.
(in neueren pa-Modellen ist das Häkchen durch ein kleines ausgefülltes Quadrat (Punkt) ersetzt)
Die überwiegende Mehrheit der Keyboardspieler (als User aller Hersteller) ist nun mal – aus welchen Gründen auch immer – nicht bereit oder in der Lage, sich mit der herrlichen Möglichkeit der Style Erstellung im Eigenbau abzugeben. Man baut da mehr auf die beim Kauf mitgelieferten oder zugekauften Styles der Profi-Innung oder von Hobby-Enthusiasten......
Dass nun der eine „Super Slowrock“ – eingesetzt in elfundneunzig Musikstücken – nicht immer gleich klingt, kann man in den Korg pa-Modellen die in den Styles benutzten Sounds der Styles austauschen.
Zwar nicht so umfangreich wie bei der Konkurrenz, dafür aber ohne den Style in einer weiteren Version „neu“ speichern zu müssen. Das heißt, über Songbook Einträge kann ich ein und denselben Style in mehreren Musikstücken mit jeweils unterschiedlichen Sounds benutzen, und nochmal, ohne diesen Style in weiteren Versionen abzuspeichern.
Und natürlich wird diese Möglichkeit der Styleaufwertung durch Angleichung der Sounds an den eigenen Geschmack auch rege genutzt.
Und das, obwohl da Bugs oder gar Fehler in diesem beliebten Feature schlummern ?????????
Gibt es doch tatsächlich Korgianer, die Stein und Bein darauf schwören, dass sich beim Tausch nur eines einzigen Sounds gleich zwei oder gar noch mehr (Spuren) „verstellt“ haben.
Uuuups!
Also doch ein Haken mit dem Haken?
Nee, nur Fehlbedienung durch „Struddeligkeit“, also unkonzentriertes, überhastetes Handeln.
 
Aber der Reihe nach:
Beispiel:

Wir haben für ein ganz bestimmtes Musikstück genau den richtigen Style gefunden.
Wir stellen alle Lautstärken, Panoramen, Effekte und - weiß der Geier was sonst noch alles - genau nach unserem Geschmack ein und speichern das ganze im Songbook (WRITE CURRENT RESOURCE) korrekt ab.
Wir spielen das ganze noch ein paarmal rauf und runter, vorwärts und rückwärts und sind so richtig zufrieden.
Es passt alles, na ja, fast alles.Vielleicht wäre ja ein anderer Bass noch "bässer".......... 
Und tatsächlich, mit ein, zwei Versuchen haben wir den idealen Bass für unser Musikstück gefunden.
 
Wie erwartet ist das besagte Häkchen in der Anzeige verschwunden.
 
Schnell noch im Songbook Eintrag gespeichert und dann aber ab ins Bett. Ist ganz schön spät geworden, und den Rest - also Feinarbeiten den Bass betreffend – können wir ja morgen noch erledigen.

Am nächsten Tag – mit frischem Wind und der Hoffnung, es mit anderen Musikstücken ähnlich gut wie gestern zu erleben – wählen wir im Songbook den tollen Titel von gestern wieder aus und stellen fest:
Uuuups !
Irgendwie ist das nicht das, was wir gestern zuletzt abgespeichert haben ?!“
Und kurz darauf machen wir die faule Stelle aus. Der schöne Bläsersatz im Refrain unserer Nummer ist futsch. Die kernigen Einwürfe werden in der „heutigen“, neuen Version kaum wahrnehmbar von einem Piano übernommen.
Nun könnten wir aber Stein und Bein darauf schwören, dass wir nur den Bass Sound ersetzt haben.
Aber wie arbeitet ein echter Korgianer?
Richtig, Probieren geht über Studieren.....
Wir setzen das berühmte Häkchen und da ist er wieder: der Bläsersatz für den Refrain, aber natürlich wieder der „alte Bass“.
Song noch einmal im Songbook angesteuert: Neuer Bass wieder da – Bläsersatz wieder futsch....
Funktionsfehler, Bug ????
Darüber hätte man doch sicher schon im Forum etwas gelesen.
Haben wir also tatsächlich zwei Sounds geändert ?
Nein, bewusst haben wir tatsächlich nur einen neuen Bass eingestellt, dies allerdings zu einem falschen Zeitpunkt,
sagen wir besser:
Wir haben den Sound Austausch in einem bestimmten, für unser Vorhaben
falschen Betriebszustand des pa-Keyboards vollzogen......
Uuuups !
Schauen wir uns die beiden Displays im Beispiel oben doch mal genauer an.
Und tatsächlich, da ist außer einem anderen Bass und „keinem“ Häkchen noch ein weiterer Unterschied..........
Und so wird dann auch schnell klar, was wir „falsch“ gemacht haben. Denn, wie wir weiter oben gelesen haben:
"Wir spielen das ganze noch ein paarmal rauf und runter,
vorwärts und rückwärts und sind so richtig zufrieden.
Es passt alles, na ja, fast alles.
Vielleicht wäre ja ein anderer Bass noch "bässer"..........
Und tatsächlich,
mit ein, zwei Versuchen haben wir den idealen Bass für unser Musikstück gefunden.........
Und natürlich haben wir diesen neuen Bass ordnungsgemäß im Songbook Eintrag unter „Write current Recource“ eingetragen, allerdings just zu einem Zeitpunkt, als wir uns in Variation 1 (oder auch 2) des Styles befanden.
 
Und dort ist in unserem Beispiel in Track ACC4 ein Piano eingestellt (obwohl in besagten Spuren gar nicht „gespielt“).
 
Und dieses Piano wird nun auch in ACC4 der Variationen 3 u. 4 übernommen.
 
Die Notenevents bleiben dort natürlich erhalten, eben nur statt in Blasrohre gepustet werden sie jetzt in Tasten gehauen........  
....und gemerkt haben wir´s nicht gleich, weil, es war ja schon spät, wir sind ja ins Bett oder .....
Aus diesem Grund sollte uns eines immer bewusst sein:
 
Wird im Style Play Mode in der Sound Belegung eine Änderung
( Style Performance und/oder Songbook Eintrag) vorgenommen,
so wird die zum Zeitpunkt der Änderung bestehende Sound Belegung
in alle Elemente des Styles übertragen.
 
Unterschiedliche Sounds innerhalb der Tracks (DRUM, PERC, BASS und ACC 1-5) werden also in allen Elementen (Intro, Variationen, Fills und Endings) so übernommen, wie sie zum Zeitpunkt der (wenn auch einzigen!) Soundänderung eingestellt waren.
Deshalb sollten Soundänderungen innerhalb eines Styles nur in Elementen vorgenommen werden, in denen möglichst alle „gewollten“ Sounds vorkommen.
Wer diese Zusammenhänge voll und ganz verstanden hat, wird feststellen, dass manche Soundwechsel im Style Play Modus nur sehr schwer oder sogar überhaupt nicht zu realisieren sind.
Vor allem dann nicht, wenn mehr als acht Sounds über die acht Tracks eines Styles verteilt sind.
In dem Fall reicht der Style Play Modus nicht mehr aus, man muss in den Style Record Mode und das ist ein anderes Thema..........
Wir sehen, auch hier kein Bug oder gar Fehler im wertvollen Gerät, nur ein bisschen falsch gedacht.....,
obwohl, so richtig unlogisch sind doch hier Korgs Entwickler und nicht wir User vorgegangen, oder??
   
    
Geänderte Effekt Einstellungen "gehen wieder verloren"!?
Für den Nachbau einer bekannten Instrumental Nummer benötigen wir eine richtig gute E-Gitarre mit reichlich Hall und klassischem Tape Echo.
Im Gitarrenbereich der Soundbibliothek finden wir einen uns geeignet erscheinenden Grundsound. Was fehlt, ist der richtige „Raum“ für diesen Sound. Versehen wir also unseren Sound mit den richtigen Effekten.
Über das Style Play Menü gelangen wir zur Effekt Abteilung unseres Keyboards. Beim Pa800 finden wir hier 2 Effektwege für die Real Parts, FX C und FX D. Anzahl und Aufbau kann in anderen Modellen variieren, spielt aber für unsere derzeitige Betrachtung keine Rolle.

Für unser Musikstück suchen wir uns nun die passenden Effekte Reverb Hall und Tape Echo BMP aus. Auf die entsprechenden Einstellungen innerhalb dieser Effekte wird noch an anderer Stelle ein- gegangen.
Was noch fehlt, sind die Werte für den jeweiligen Effekt Anteil zum Gitarrensound. Dazu bemühen wir wieder das Style Play Menü.
Dort finden wir quasi ein komplettes Mischpult für alle Style- und Real Tracks unseres Keyboards.
Über TRACK SELECT gelangt man zu den Real Tracks.
Im Bedienfeld FX Send geben wir dann unter UPPER1 die Werte für Hall und Echo für den richtigen Sound unserer Gitarre ein.
So oder ähnlich stellt man sich einen Sound, ein Instrument für ein bestimmtes Musikstück ein. Und damit dem guten Stück nichts passiert, wird es in einer STS festgeschrieben. Dabei sorgen wir noch für den geeigneten Splitpunkt und auch die Akkord Erkennung. Und jetzt können wir entspannt loslegen, hier und da noch ein paar Feinabstimmungen bis wir schließlich vollends zufrieden sind. Oder......?
Möglicherweise klingt´s ja mit einer anderen Gitarre noch authentischer ?!
Einen Versuch wär´s wert, kost´ja nix, gesagt getan:
Schnell mal auf Instrument UP1 gedrückt und über SOUND SELECT eine andere Gitarre angewählt...und......
Schwuuups, das war´s mit Haalllllll und Echo-o-o-o-o.
Das sind doch niemals die Effekte, die wir mühsam und in akribischer Feinabstimmung so eingestellt haben......
Und ein Blick in die entsprechenden Menüs bestätigt es auch:
Weder die Effekt Typen, noch die dazugehörigen Einstellwerte
sind erhalten geblieben.
Unsre Effekte sind weg!
Nein, natürlich sind die Effekte und ihre Einstellungen nicht weg. Sie sind mit der Anwahl eines anderen Sounds nur jeweils durch andere Effekte und Einstellungen ersetzt worden.
Und gäbe es zu jedem Korg pa Modell eine vernünftige und vor allem vollständige Bedienungsanleitung, könnte man es dort auch nachlesen.
Aber vielleicht findet der ambitionierte User es ja auch irgendwann selbst heraus und bestätigt so, dass Korg seine Handbücher aus lernpädagogischen Gründen so und nicht anders mitliefert.
Begibt man sich in die Ebene der SOUND Erstellung, findet man schon auf der ersten Seite die Erklärung für den Fehler. Jedem Sound des Keyboards werden also schon bei der Erstellung geeignete Effekte mitgegeben. So will man gewährleisten, dass bei sporadischen Anwahlen (also der Spieler während dem Spielen Sounds ausprobiert) die zum Sound passenden Effekte aufgerufen werden.
Somit könnte der User für einen bestimmten Sound schon hier die richtigen Effekte aussuchen und einstellen und dann auf einem Userplatz speichern. Der Lieblings Sound mit viel Hall und Echo-o-o-o-o wäre also jederzeit wieder abzurufen.
Uuuups! Es liegt also gar kein Fehler oder gar eine Fehlbedienung vor.  Es ist also völlig normal und so gewollt, dass bei Änderung des Sounds gleich die richtigen Effekte mit aufgerufen werden!?
Das heißt aber auch, dass ich jedes mal die gleiche Prozedur der Effektbearbeitung ausführen muss, auch wenn ich nur mal kurz diese Effekte mit einem anderen Grundsound ausprobieren will?
Aber nein!
Denn was finden wir in Korgs pa Arranger Keyboards in allen Ecken und Kanten?
Richtig,....Vorhängeschlösser. Man kann ja über Korgs vielfach sinnige, manchmal allerdings auch unsinnige Funktionen sinnige und unsinnige Diskussionen führen, findet diesbezüglich in den meisten Fällen aber zum Glück einen versöhnlichen Abschluss.
Dank sei dem Schloss. Und wenn wir diese Schloss nun schließen, frieren wir die derzeit bestehenden Effekt ein, die auch dann Bestand haben, wenn wir uns zwischen den verschiedensten Sounds hin und her schalten.
Und wenn wir fertig sind und zum „normalen“ Spiel übergehen, wird dieses Schloss wieder geöffnet, weil sonst „unsere Kiste wieder mal spinnt“........
 
Uuuups!
Da find´ ich aber nur ein Schloss, für Upper1. Gibt´s da keine Schlösser für Upper 2 + 3, für Lower, und überhaupt,
wie ist das mit nur zwei Effekt Typen für insgesamt 4 Real Tracks ?
Das wiederum ist eine andere Baustelle, möglicherweise der nächste Fehler, der keiner ist..
    

Einer für Alle - Alle für Einen ?!
Fortsetzung zu oben, bzw. daraus gewonnene Erkenntnisse.........
Aufmerksamen Lesern wird nach Vereinnahmung obigen Beitrags nun auch klar sein, dass man also zwei oder gar drei „Supersounds“ nicht in einem einzigen STS ablegen kann, bzw. dass dies zu so nicht erwarteten Ergebnissen führt.
Normalerweise ist es ja durchaus möglich, während dem Spielen auf unseren pa-Kisten die Realparts eines STS ein- und abzuschalten (Mute), sei dies über das Touchdisplay oder so komfortabel wie beim Pa3X über eigene Anwahltasten.
Und man findet auch sehr viele STS in unseren Keys, bei denen nur Upper1 aktiv geschaltet ist, der Rest ist „gemutet“.
Warum also nicht die „Supersounds“ zweier STS in einem einzigen STS kombinieren?
Auf diese Weise kämen wir mit einem einzigen STS aus, bzw. wir bekämen viel mehr (aus unserer jeweiligen Sicht) ideale Sounds in den vier STS eines Styles oder eines Songbook Eintrags unter.
Nun, die Erkenntnis aus dem vorigen Beitrag sagt uns aber, dass dies eben nicht funktionieren kann.
Upper 1 bestimmt in erster Instanz mit „seinen Effekten“
die Effektvorgabe für das ganze STS.
Nun besitzen ja die pa-Modelle von Korg mehrere Effektwege (und da wurde in den neueren pa´s ja stark aufgerüstet). Und so ist es durchaus möglich, durch „Umbauten“ dieser Effektzuweisungen, doch noch zwei Supersounds gemeinsam in einem STS unterzubringen.
Dies allerdings setzt „vollstes Verständnis“ des zuvor behandelten Stoffs voraus.
Folgende Grafik verdeutlicht, was im schlimmsten Fall bei der „Zusammenlegung“ zweier STS- Spitzenreiter (also jeweils Upper 1) passieren kann.....
Für den Idealfall bedarf es keiner Grafik. Dann nämlich, wenn bestimmte Sound nur über jeweils einen Effekt laufen, können diese verlustfrei in einem einzigen STS kombiniert werden.......
Allerdings muss unser pa... dann etwas neuer sein und über mindestens drei Effektwege für die Uppers verfügen und wir müssen (!) die entsprechenden Effekte der Upper1 nachfolgenden Parts dem jeweiligen Sound entsprechend wieder aufrufen, bzw. anpassen.......
Uuups, wir stehen, glaube ich, wieder am Anfang unserer Effekthascherei.........
Und bitte eines im rechten Licht sehen: Ich schreibe, bzw. meckere hier nicht über bestimmte Eigenschaften der Korg Keyboards. Ich wüsste auch nicht auf die Schnelle, wie man so etwas besser lösen könnte...
Doch, schon, aber ob wir das dann noch alles bezahlen und vor allem überschauen könnten, wäre einen neuen Beitrag wert, oder besser nicht...............
Für Neulinge oder Fabrikat Umsteiger soll auf keinen Fall der Eindruck erweckt werden, dass die Sound Anwahl in den Korg pa-Modellen grundsätzlich mit unangenehmen Überraschungen oder gar Schwierigkeiten verbunden ist.
Nein, da klappt alles so, wie man es von anderen Herstellern gewohnt ist. Und vorgefertigte, sehr gut brauchbare STS gibt es bei Korg in Hülle und Fülle.
Beiträge wie dieser hier wenden sich eher an ungeduldige, zu früh berufene „Spezialisten“, die gleich zu Anfang Lust auf bestimmte, fortgeschrittene „Soundrealisierungen“ verspüren und sich im Dickicht dieser Spezialitätenansprüche verheddern.
Normalerweise wird dann ein „Bug“ vermutet, das ganze im Korgforum hinterfragt und schließlich noch auf eine präzise, jedenfalls kurze Antwort gepocht.
Und da mutiert man dann schon mal schnell zum Oberlehrer.....Uuuups
    

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